Teil 2 meiner Cello-Dilogie

Im Frühjahr 2018 erschien „An seiner Saite“, ein Roman, der eigentlich mit einem anderen Ende hätte abgeschlossen sein sollen. Ursprünglich sollte Mona in einem eher traurigen Ende nach Deutschland zurückkehren. Einige Testleser:innen waren mit dem Ende aber absolut nicht einverstanden (und ich zu einem gewissen Teil auch nicht), sodass ich entschied, es abzuändern und Mona in Japan bleiben zu lassen. An Kens Seite.

Dadurch stand ich plötzlich vor der Möglichkeit (aber auch der Herausforderung), die Liebesgeschichte der beiden fortzuschreiben. Eineinhalb Jahre trug ich mich mit dem Gedanken, scheute mich vor der Aufgabe, konnte Mona und Ken aber nicht vergessen. Ich wollte mich noch nicht von ihnen verabschieden. Also begann ich Ende 2019 die Fortsetzung zu planen.

Wenn ich zurückdenke, glaube ich, der Titel stand für mich bereits zu diesem Zeitpunkt fest. Es gab keine Alternative. Teil 2 meiner Cello-Dilogie heißt also (Trommelwirbel):

„An ihrer Saite“

Gemeint ist „An Monas Seite“ und das bedeutet: Ken darf zu Wort kommen. Teil 1 war nur aus Monas Sicht geschrieben, doch um Kens Gefühle und Sorgen zu zeigen, wollte ich ihn selbst zu Wort kommen lassen. Ich entschied mich daher für beide Perspektiven: Monas und Kens. Beide erzählen uns in „An ihrer Saite“ ihre Geschichte. Eine zusätzliche Herausforderung für mich als Autorin, aber ich wollte mich ihr stellen. Und so ging es also los.

März 2020: Die Planung war abgeschlossen. Das Buch sollte zu Weihnachten 2020 erscheinen. Mit meiner Grafikerin arbeitete ich bereits am Cover.

April 2020: Im CampNano April schrieb ich das erste Viertel. Danach weitere Planung.   

Juli 2020: Im CampNano Juli schrieb ich den Hauptteil der Geschichte (zwei weitere Viertel)

August 2020: Ich war wie im Rausch und schob das letzte Viertel direkt hinterher.

Außerdem lief mir eine Lektorin über den Weg, der ich mein Projekt anvertrauen wollte. Schaut gern mal bei ihr vorbei auf loremipsa.de. Damit war jedoch klar: den Zeitplan (Weihnachten 2020) würde ich nicht einhalten können. Noch dazu gab es im Herbst 2020 Einschnitte in meinem Privatleben und ich beschloss: jetzt haben andere Dinge Priorität, nimm mal den Druck raus. Die Pandemie, der Hauptjob, das Romanprojekt, das Leben ­– 2020 war kein normales, entspanntes Jahr, also sollten wir nicht so tun, als wäre bei uns alles normal und entspannt. Innehalten, Tempo rausnehmen, das war mein Herbst letzten Jahres.

Trotzdem wollte und will ein Teil von mir sich nicht zu sehr zurückziehen und dieses nervenaufreibende, zeitintensive, zerstreuende, geliebte Romanprojekt trotzdem so schnell wie möglich in die Welt bringen. Teil 2 ist um einiges anders, gefällt mir selbst viel besser, aber es hat mir auch mehr abverlangt.

Oktober 2020: Ich gab „An ihrer Saite“ trotz aller Umstände ins Lektorat.

November 2020: Der Text kam aus dem Lektorat zurück, hatte viel Lob bekommen, aber auch noch einige Baustellen.

Dezember 2020: Ich überarbeitete den Text, kämpfte gegen die Zeit an (ich wollte unbedingt vor Weihnachten fertig sein) und schrieb noch ein knappes weiteres Viertel Text dazu. Am 23. Dezember ging der Text in die zweite Lektoratsrunde und ich in die Weihnachtspause.

Februar 2021: Der Text kam aus dem Lektorat zurück, bereit für die Zielgerade.

Ich werde der Geschichte nun den letzten Schliff geben und sie dann hoffentlich im Frühjahr veröffentlichen können. Vielleicht legt ja der Osterhase dem ein oder anderen ein Buch ins Nest. 🙂

Danke 2018, Hallo 2019

2018 war das bisher aufregendste und intensivste Jahr, seit ich meine ersten Gehversuche im Selfpublishing unternommen habe. Mein erster Roman ist erschienen und ich habe meine Bücher auf zwei Messen vorgestellt.
  • Februar 2018: Veröffentlichung von „An seiner Saite“ bei epubli.
  • März 2018: Ausstellerstand auf der Leipziger Buchmesse
  • November 2018: Ausstellerstand auf der BuchBerlin
Für die Veröffentlichung von „An seiner Saite“ hatte ich nur 1 Jahr Zeit, was mich neben meinem Vollzeitjob als Manga-Lektorin einige Energie gekostet hat. Das habe ich deutlich gespürt, als ich nach dem Erscheinen meines Romans und der Premiere auf der Leipziger Buchmesse 2018 erst mal eine Pause vom Schreiben brauchte. Viele meiner Kollegen stecken das leichter weg und haben schier unendliche Schreibenergie 🙂 Bei mir war das nicht so und in meiner schreibfreien Zeit habe ich mich viel damit beschäftigt, wie man auf dem Weg zur Vollblutautorin eine regelmäßige Schreibroutine entwickeln kann. Darüber möchte ich in Zukunft mehr erzählen und ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf meinem Weg begleitet. Ihr könnt mir dazu gern auch Fragen stellen. (über das Kontaktformular auf dieser Seite oder über meine Social Media Kanäle links oben) Für 2019 sieht meine Planung so aus:
  • März 2019: Besuch der Leipziger Buchmesse
  • November 2019: Ausstellerstand auf der BuchBerlin
  • restliche Zeit: Fortsetzung von „An seiner Saite“ planen und die Homepage mit Leben füllen
Ich freue mich schon darauf und wünsche euch ein schönes Bücherjahr 2019!