Diesmal war ich rein privat auf der Leipziger Buchmesse, also weder als Standmitarbeiterin von KAZÉ Deutschland, noch als Ausstellerin mit eigenem Autorenstand, sondern einfach als Leserin. Meine Mama hat mich begleitet und wir haben uns ein schönes Mädelswochenende gemacht.
Samstag
Gegen 12 sind wir am Messegelände angekommen (mit dem Zug aus Berlin) und haben uns in die Massen gestürzt. Halle 5 mit den vielen Selfpublishern und Autorenvereinigungen stand zuerst auf dem Programm.
Ich wollte eigentlich Julia K. Stein am DELIA-Stand besuchen, hab das dann aber total vergessen und mich hinterher geärgert. Ihre lockere und fröhliche Art, in den Newslettern zu ihren LeserInnen und anderen AutorInnen zu sprechen, gefällt mir sehr gut und das wollte ich ihr eigentlich nur mal sagen. Stattdessen haben wir uns den Gemeinschaftsstand Autoren angesehen, wo ich letztes Jahr meine kleine Japan-Ecke aufgebaut hatte. Die Aufteilung war diesmal eine andere, die etwas trägen Lesungen vor einem nur mäßig interessierten Publikum aber die gleichen.
Beim Papyrus-Stand haben wir meinen Roman „An seiner Saite“ entdeckt und (wie die Aussteller dazu aufgerufen haben) ein Selfie damit gemacht. Aktuell sind die Fotos noch nicht auf der Papyrus-Facebook-Seite, aber sie werden sicher in den nächsten Tagen folgen. Ein besonderes Erlebnis war es, am Papyrus-Stand eine meiner Fans zu treffen, die sich auch schon letztes Jahr sehr begeistert über meinen Roman gezeigt hat und händeringend auf die Fortsetzung wartet ^^° Das ist natürlich eine schöne Prise Extra-Motivation. Ansonsten haben wir uns ein wenig ziellos durch die Hallen treiben lassen, Sandra Uschtrin von der Autorenwelt sowie Diana Hillebrand (Heute schon geschrieben?) gesehen.
In Halle 3 war zu dem Zeitpunkt immer noch große Fitzek-Manie und Tsokos-Gekreische angesagt. Wahnsinn, die beiden waren seit Stunden am Signieren ihrer Bücher und die Schlange der Wartenden schien kein Ende zu haben.
Halle 2 war wegen der Schulbücher besonders für meine Mama interessant und wir erfuhren, dass das neue Fitzek-Buch „Fische die auf Bäume klettern“ leider bereits auf der gesamten Messe ausverkauft war. Damit hatten wir schon 3 von 5 Hallen abgehakt, 10.000 Schritte verlaufen und Lust auf Feierabend. Unser Hotel neben der Thomaskirche gefiel uns gut, zumal es nur fünf Minuten
Fußweg von unserer Abendlocation, der Vodkaria, entfernt war. Dort haben wir uns mit Freunden sehr leckeres deftiges Essen und eine feine Auswahl der Quadrillionen Vodka-Sorten schmecken lassen.
Sonntag Der zweite Messetag stand im Zeichen der Mitbringsel und führte uns als erstes in Halle 4. In der Messebuchhandlung trennten wir uns für „bis in einer Stunde“, um in Ruhe durch die Regale mit den Alt- und Neuerscheinungen zu stöbern. Ich hatte mir vorher ein Limit von zwei Büchern gesetzt … eins für jeden Tag 😉 Meine Wahl fiel schließlich auf zwei japanische AutorInnen: „Die Maske“ von Fuminori Nakamura (seit einiger Zeit auf meiner Liste) und „Frühlingsgarten“ von Tomoka Shibasaki (seit Kurzem auf meiner Liste, ich wäre auch fast einmal zu einer Lesung gegangen) wanderten in mein Körbchen, während meine Mama sich wieder einige Thriller-Krimis zulegte. Schließlich stand Halle 1 auf dem Programm: die Manga-Comic-Con. Es gab ein kleines Gathering der Kollegen beim KAZÉ-Stand und mein „Ich wurde eingebuchtet wie Jiro aus Black Torch„-Foto wollte ja auch noch geschossen werden. Dann stöberten wir noch ein wenig durch die Halle, holten uns das Pre-Sale-Paket von „Record of Dragon War“ mit exklusivem Print, ließen ein paar Game-of-Thrones-Tshirts mitgehen und besuchten den niedlichen Katzenstand von Nowakis mit Anne Berger. Die restliche Zeit genossen wir mit dem letzten Sekt unserer Fastenzeit-Pause und mit Leute-Schauen in der an diesem Tag angenehm temperierten Glashalle. Es war auf jeden Fall wieder eine wunderschöne Erfahrung, so in die Buchbranche einzutauchen, und wir fühlten uns ein wenig wie von einem anderen Stern zurückgekehrt, als wir am frühen Abend zu Hause in Berlin aus dem Zug stiegen. Und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.